Beim Wirten in Siegheilkirchen sitzt ein Rotzbub und zeichnet die nackerte Fleischhauerin. Die Bilder erregen den ganzen Ort, der Rotzbub heißt Manfred Deix und hat Talent. Doch Maler braucht so eine Kleinstadt im Österreich der 1960er vor allem zum Überpinseln ihrer braunen Flecken. Zum Glück gibt es das Espresso Jessy, das Bier und den Rock`n´Roll. Eines schönen Tages kommen die Roma in den Ort und mit ihnen die furchtlose Mariolina. Endlich gibt es in Siegheilkirchen wirklich etwas zu zeichnen. Aber den Ewiggestrigen im Dorf ist das Fremde natürlich ein Dorn im Auge und sie basteln schon an einer Bombe.
Ein saftiger Animationsfilm inspiriert von Manfred Deix, über die Pubertät der Republik, mit hochkarätigen Stimmen und abgefeimt treffsicheren Figuren. Der Cast staubt nur so vor Publikumslieblingen. Bevor wir in die überwältigende Liste einsteigen, seien zwei Cameos besonders hervorgehoben: Armin Assinger als Gendarm ist wohl der Glücksgriff des Jahrtausends, und ‚Bilderbuch‘-Frontman Maurice Ernst als Einfaltspinsel die Entdeckung des Jahrzehnts. (Text: Hosea Ratschiller)
„Wer Deix‘ bösen österreichischen Humor mag, der letztlich auch Filme wie ‚Muttertag‘ oder ‚Die wilde Maus‘ prägte, wird diesen Film lieben.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Selbst wer kein Fan von Animationsfilmen ist, sollte sich dieses Highlight nicht entgehen lassen. Der tiefschwarze, anarchistische Humor trifft ins Mark.“ (Programmkino)
Regie
Mitwirkende
Unterrichtsfächer
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