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Märzengrund

Österreich | 2022 | 100 Min

MÄRZENGRUND, nach einem Theaterstück von Felix Mitterer, ist die wahre und berührende Geschichte des jungen Elias, der sich Ende der 1960er Jahre gegen die Maxime einer profitorientierten Gesellschaft wendet und für ein radikales Leben im Einklang mit der Natur entscheidet.

Elias hat eigentlich alles: Als einziger Sohn eines reichen Bauern wird er bald den Hof des Vaters übernehmen, er ist der Klassenbeste, zur Führerscheinprüfung steht ein neues Auto bereit, die Mutter steckt ihm Benzingeld zu. Doch Elias fühlt sich nicht zu Hause in der Welt. Als er am Weihnachtsabend zusammenbricht, rät der Arzt zu einem Aufenthalt in der Nervenklinik. Der Vater aber entscheidet anders – Elias muss bis zum Ende des Sommers auf der Alm verbringen. Am „Märzengrund“ findet Elias zu sich, allerding so sehr, dass er sich weigert ins Tal zurückzukehren. Er zieht hoch hinauf über die Waldgrenze, baut sich eine primitive Hütte, verbringt die nächsten 40 Jahre in vollkommener Einsamkeit.
Adrian Goigingers Verfilmung eines Felix-Mitter-Stückes ist weit entfernt von jeglicher Aussteiger-Romantik. Unterstützt von einem fantastischen Ensemble inszeniert Goiginger ein bildgewaltiges und naturalistisches Drama um die Nöte eines jungen Menschen. Sprache, Landschaft und das Seelenleben der Protagonist*innen verbinden sich zu einer Geschichte, die niemanden unberührt lassen wird.

„Ein Meisterstück über Vergänglichkeit und Lebenssinn.“ (Wiener Zeitung)
„Goiginger zeigt keine rustikale Romantik, sondern die harte Lebenswirklichkeit, die aus der Entscheidung für die Einsamkeit resultiert.“ (SN)

„In epischen Bildern verführt der Regisseur die Rezipient*innen zu einem Gedankenspiel, ob ein totaler Ausstieg aus der Gesellschaft für einen selbst machbar und möglich wäre, was gerade in der jetzigen Zeit der besonderen Herausforderung seinen Reiz haben kann. Neben stimmungsvollen Aufnahmen und einer sensiblen Soundebene, besticht der Film besonders durch die authentischen darstellerischen Leistungen der Hauptprotagonist*innen (Johannes Krisch, Jakob Mader, Harald Windisch, Gerti Drassl, Verena Altenberger).“ (Jugendmedienkommission)

Regie

Adrian Goiginger

Mitwirkende

Jakob Mader, Johannes Krisch, Iris Unterberger, Carmen Gratl, Gerti Drassl, Harald Windisch, Verena Altenberger

Altersempfehlung

Empfohlen ab 12 Jahren

Unterrichtsmaterial

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