Eine Geschichte vom Erwachsenwerden zwischen den Kulturen: Der elfjährige Ramasan lebt mit seiner Mutter Aminat und seinen beiden jüngeren Schwestern in Macondo, einer Flüchtlingssiedlung am Stadtrand von Wien. Seit dem Tod des Vaters gilt er nach den Vorstellungen der tschetschenischen Gesellschaft als „Mann im Haus“. Aminat ist auf Ramasans Hilfe angewiesen, da er viel besser Deutsch spricht als sie. Ramasans Leben verändert sich, als Isa, ein Kriegskamerad des toten Vaters, in Macondo einzieht. Ramasan sucht die Nähe Isas, doch dieser gibt nichts über seine Vergangenheit preis. Als auch Aminat Interesse an Isa zeigt, gerät Ramasan in einen emotionalen Konflikt.
„Sudabeh Mortezais Film besticht durch eine fast schon dokumentarische Genauigkeit in der Beobachtung. Die mobile Kamera bewegt sich überwiegend auf Augenhöhe mit ihrem kleinen Protagonisten, folgt ihm auf seinen Gängen durch das Gelände der Asylbewerberunterkunft, schaut ihm buchstäblich über die Schultern, wie er seinen Weg erst finden muss in einer Situation, die bedrückend und belastend ist.“ (kino-zeit.de)
Regie
Sudabeh Mortezai
Mitwirkende
Ramasan Minkailov, Aslan Elbiev, Kheda Gazieva, Rosa Minkailova, u. a.
Sprachfassung
tschetschenische Originalfassung mit deutschen Untertiteln