
Österreich/Deutschland/Ungarn 2010 94 Minuten
Regie: Elisabeth Scharang. Mit: Ursula Strauss, Johannes Krisch, Péter Végh, Orsolya Tóth, u. a.
empfohlen ab 14 Jahren
Verleih: Filmladen Filmverleih
Mit schwarzem Humor und einem außergewöhnlichen Schauspielerensemble erzählt der Film von einer Gruppe ungarischer Juden, die in einem österreichischen Dorf stranden. In den letzten Tagen des Krieges lagern sie auf ihrem Todesmarsch Richtung KZ Mauthausen in einem Heustadel am Rande des Dorfes. Der Weitermarsch verzögert sich, da die Befehlskette der SS reißt. In dieser Situation beschließt der Häftling Lou Gandolf, ein Opernsänger aus Budapest, seine LeidensgenossInnen zu überreden, die Operette "Wiener Blut" für eine private Vorstellung im Stadel einzustudieren. Er will das Mitgefühl der Bäuerin Traudl Fasching rühren, deren Mann Stefan der Stadel gehört, in dem die Häftlinge lagern. Für das Ehepaar Fasching wird die Begegnung mit den zum Tode Geweihten zu einer neuen Chance für ihre zerrüttete Ehe.
"In den vier Tagen, in denen die Geschichte spielt, wird über das Schicksal aller Beteiligten neu verhandelt. Wie immer in Krisenzeiten geht es darum, auf welche Seite man sich stellt, solange man diese Entscheidung noch selbst treffen kann." (Elisabeth Scharang)