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© Filmladen Filmverleih

Fang den Haider

Österreich/Deutschland | 2015 | 90 Min

Die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers kam zum ersten Mal im Jahr 2000 nach Österreich, gerade richtig, um die Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen Partei mit Jörg Haider zu erleben. 13 Jahre später kehrt sie zurück und begibt sich auf Spurensuche: Jörg Haider ist nach seinem Unfalltod zum Mythos geworden, an dem sich bis heute WegbegleiterInnen, KritikerInnen und nicht zuletzt die Öffentlichkeit abarbeiten. Nathalie Borgers begegnet ihm dabei – fern von den gängigen Polarisierungen um seine Figur – auf die vielleicht einzig mögliche Weise: mit Blick von außen.

„Borgers‘ Verdienst liegt in der Verdichtung, im Blick von außen, der so manche Frage aufwirft: Wie konnte das System Haider derart lange reüssieren? Warum wusste sich die politische Opposition dagegen nicht zu helfen? Wieso glaubten so viele Menschen Haiders teils tolldreisten Versprechungen? Und weshalb halten sie auch weiterhin an seinem Mythos fest? Ohne konkrete Antworten zu bekommen folgt Borgers den Stationen einer ungewöhnlichen Politikerkarriere, verwebt Archivmaterial und lässt in den Stuben und Festzelten die ‚Gastfreundschaft der Freiheitlichen‘ über sich ergehen. Derart entlässt FANG DEN HAIDER sein Publikum mit einer Lücke von hoher Qualität: im Zustand einer beunruhigenden Ratlosigkeit, die so einiges über das Politikverständnis Österreichs verrät.“ (Katalog Diagonale)

Regie

Nathalie Borgers

Altersempfehlung

Empfohlen ab 14 Jahren
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